Totentanz 2
Tanztheater

Am Totentanz 2‘ ist die Adresse des Geburtshauses von Johann Peter Hebel in Basel, die von diesem Musik-Tanztheater-Stück aufgenommen wird und ihr eine neue Bedeutung verleiht. Der Tod ist das größte Mysterium unseres Lebens und kein Mensch kann definitiv dazu eine gültige Antwort geben. Das Tanztheater Gabriela Lang gibt Einblick in Sehnsüchte und Ängste der Menschen und wie sie damit umgehen. Im ersten Teil des Stückes stehen die Menschen, die vom Tod abgeholt werden, der Tod tanzt mit ihnen und keiner entkommt, nicht der Reiche, nicht der Arme, weder der Klügste noch der Einfältige. Die Tänzer zeigen in ergreifender Weise unterschiedliche Todesarten durch Bewegung, Gestik und Mimik, ohne Worte, alleine in der Bildsprache, wie sie auch in unseren Träumen vorkommt. Im zweiten Teil geht es um eine merkwürdige Begegnung zwischen der Liebe und dem Tod. Der Tod, gewohnt der Mächtigste zu sein, trifft auf die Liebe, die ihn plötzlich fasziniert, er nähert sich ihr, aber nicht um sie zu holen, sondern aus einer eigenartigen Neugier heraus … Die Musik zu diesem Tanztheater stammt aus der Feder des Karlsruher Komponisten Thomas Bierling. Dabei entstand in enger Verwobenheit mit der Choreographie eine Komposition für ein vierköpfiges Ensemble aus Akkordeon, Cello, Klarinette und Sopran. Die Singstimme wird dabei textlos wie ein weiteres Instrument eingesetzt und liefert vielfältige Klangfarben, die von klassischen Gesangspassagen bis hin zu lautmalerischen Elementen reichen. Nach einer Einleitung, die mit stilistischen Reminiszenzen an den Tango Nuevo spielt, folgen eine Reihe klanglicher Miniaturen ganz unterschiedlicher Stilistiken, die die unterschiedlichen Todesarten im ersten Teil musikalisch darstellen. Der zweite Teil thematisiert die Begegnung von Liebe und Tod auch in der musikalischen Struktur mittels zweier unterschiedlicher Themen. Das Stück mündet in einem furiosen Finale, in dem zur Tanzfigur des „Ocho“ das anfängliche Tango-Thema wieder aufgenommen wird.

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